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Wissensstunde: DGPS – der Genauigkeit wegen.

Posted by on 17. März 2011

Differential Global Positioning System – nennt sich die kostenlose Unterstützung der GPS-Positionsbestimmung, welche die Genauigkeit der GPS-Empfänger steigert. Korrektursignale werden von Bodenstationen aus gesendet und durch einen EGNOS- (Europa), WAAS- (USA) oder MSAS- (Japan) fähigen modernen SiRF-III-GPS-Chip empfangen und ausgewertet.

Dieser SiRF-III-Chip wird in vielen gängigen GPS-Modellen verbaut, wie z.B.: Garmin Oregon/GPSmap62s oder dem Lowrance Endura.
Sehr gut erklärt, am Beispiel Oregon, könnt ihr es hier nachlesen (Blog von Team AsElNiGu)

Wie funktionierts?

Die Bodenstationen empfangen die gleichen Satelliten wie der mobile GPS-Empfänger und übersenden die errechnete Ungenauigkeit als Korrektursignal an eine zentrale Bodenstation welche wiederum mit dem DGPS Satelliten komunizert. Dieser Satellit sendet dann parallel zum GPS ein Korrektursignal an das mobile GPS-Gerät.

Was bringts?

In der Regel hat ein normaler GPS-Empfänger eine Genauigkeit von maximal 5-10m.
Durch das DGPS erzielt man eine Verbesserung auf 0,25 – 1m.
Zudem wird innerhalb von 6 Sekunden eine Warnung angezeigt, wenn die GPS-Genauigkeit außerhalb des Toleranzbereiches (Kreis mit 40m Durchmesser) liegt.

Einsatzbereiche:

Hauptsächlich wurde DGPS zur Landesvermessung und Flugnavigation eingeführt, bei welchen die Genauigkeit der Position von enormer Bedeutung ist.
Heutzutage kann jeder dieses System zur Verbesserung der Genauigkeit verwenden. Voraussetzung ist eben ein DGPS-fähiger GPS-Empfänger.

Durch EGNOS entstehen viele neue Einsatzbereiche für das GPS wie z.B. der Rennsport bei Fernsehübertragungen. Aber auch in der Agrarwirtschaft ist DGPS nicht mehr wegzudenken. Wieso? Ja der Bauer lässt nämlich sein Traktor automatisiert übers Feld rollen und freut sich über 20% mehr Ertrag durch optimierte Feldbewirtschaftung! Seht selbst: Direktlink

Bauer hin oder her, wir machen keine halben Sachen.
In Kürze werdet ihr einen Testbericht über das DGPS-Outdoor-GPS Lowrance Endura Out&Back lesen können und wer weiß, vielleicht gehört es ja bald euch *zwinker*.

11 Responses to Wissensstunde: DGPS – der Genauigkeit wegen.

  1. GermanGeo

    Die Frage ist nur, wo und unter welchen Bedingungen man in Dtld. wirklich EGNOS empfangen kann. Vielleicht grabt ihr dazu ja nochmal eine Abdeckungskarte aus.
    Danke, Grüße, GermanGeo

  2. MaSi

    Man kann auch bei Wiki schauen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Egnos
    Die Korrekturdaten werden von den Geostationären Satelliten gesendet. Man sollte also Sicht Richtung Süden haben um diese zu nutzen.
    Genauer wird es nur mit lokalen „Vergleichs-Stationen“. Ein Empfänger, der woher auch immer sehr genau weiß, wo er steht und ebenfalls ständig seine Position misst und den Fehler per Funk an den Traktor mitteilt. DerPositions-Fehler hängt mit dem Zustand der Atmosphäre zusammen (unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeit je nach Zustand der Ionospähre oder so). Lokal ist der Fehler also sehr ähnlich, aber bei größeren Entfernungen kann Fehler anders sein. Bei Egnos gibt es über Euopa verteilt Empfänger die ihren Positions-Fehler messen, aber diese stehen in recht „gorßem“ Abstand zueinander. Für Orte zwischen den Messtationen wird extrapoliert.
    Alle angaben ohne gewähr, ließ einfach den Wiki-Artikel zu EGNOS 😉

    • Robert

      Stimmt da habe ich etwas falsch beschrieben, korrigiere ich dann heute Abend.

  3. Gudo

    Immer noch nicht ganz sauber:
    Hier ein Link wie EGNOS funktioniert:
    http://www.hg.tuwien.ac.at/Bibliography/Bachelor/2009_Bachelor_Hohensinn.pdf
    Gruß Guido

  4. Robert

    Danke Guido… Aber hast du gemerkt dass wir Geocacher sind ? Ich brauche keine Doktorarbeit durchzulesen. Ich lese lieber den Artikel, sehe das es diese und jene Möglichkeit gibt, aktiviere die DGPS-Funktion und gehe raus zum cachen.
    Wens interessiert, der hat deinen Link, wofür ich dir auch dankbar bin.
    Nette Grüße Robert, welcher bei schlechtem wetter sich an die Doktorarbeit macht… 🙂 grad scheint die Sonne !

  5. Gudo

    Du hast es immer noch nicht verstanden,
    EGNOS ist ein SBAS Dienst und DGPS ist ein Korrekturdienst, der feste Stationen braucht.
    EGNOS kann maximal 1-2 m rausholen, während ich bei Einfrequenzempfängern und DGPS nen Dezimeter und bei 2-Frequenzempfängern nen Zentimeter raushole.
    Auf dem Trecker wird nicht EGNOS für den Dezimeter genutzt sondern ein Korrekturdienst ala Sapos oder Ascos. EGNOS übermittelt neben Statusinfos nur ein Korrekturgitter für die Ionossphäre.
    EGNOS und DGPS sind zwei komplett unterschiedliche paar Schuhe.
    Das will ich damit ausdrücken !!!
    Dahin ziehte auch mein erster nicht veröffentlichter Kommentar, der nicht böse gemeint war, auch wenn es evtl. so rübergekommen ist.
    Der Explorist XL von Magellan konnte schon 2006 perfekt mit EGNOS umgehen, 1-2 m Genauigkeit konnte ich bei freier Sicht verifizieren.
    Gruß Guido

    • Robert

      Danke für die Experten Infos…
      Dein Fachwissen kommt woher? Studium, Eigenrecherche oder von der Arbeit?
      Nette Grüße
      Robert

  6. Guido Baumann

    Als Vermessungsingenieur habe ich bis letztes Jahr 8 GPS Profi Geräte betreut.
    Gruß Guido

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